November 2018
Mein neues Dienstauto
2018, im Jahr der Veränderung, hat mir mein Steuerberater im September mitgeteilt, dass mein Dienstauto, das mittlerweile mehr als 7 einhalb Jahre alt war, investitionsmäßig von einem neuen Auto abgelöst werden sollte. Mit den Gedanken für ein neues Dienstauto wollte ich mich erst 2019 befassen, aber so kommt es eben manchmal anders.
Was für ein Auto will ich in den nächsten Jahren fahren? Mit meinem Erdgas-Touran war ich sehr zufrieden. Es war toll, mit Hilfe des Bio-Zertifikates mit Bio-Gas aus Flachgauer Wiesengras zu fahren. Wie die letzten Jahre gezeigt haben, ist das Erdgas leider doch nicht zukunftsweisend und wird leider, wie die anderen fossilen Brennstoffe behandelt.
Zukunftsweisender ist sicher der Elektroantrieb. Aber in der Praxis von Ende 2018 gibt es für mich noch viele Fragezeichen, insbesondere die Themen Batterie und Lademöglichkeiten und die Reichweite. Für meine Bedürfnisse (mit entsprechender Reichweite und Platzbedarf mit entsprechender Komfort- und Sicherheitsausstattung) gibt es derzeit leider kein Produkt. Ein reines Elektroauto ist bei meiner Auswahl schnell ausgeschieden. Aber geblieben ist das Thema Hybrid mit Benzin- und Elektromotor. Auch hier ist die Entscheidung zwischen "normalen" Hybrid und Plug-In Hybrid rasch gefallen. Plug-in ist in meinem Fall noch zu kompliziert.
Beim Thema Hybrid kommt man bald auf die Marke Toyota. Hätte mir nicht gedacht, dass ich nach den guten Erfahrungen mit dem "deutschen" Touran (und Golf als Zweitwagen) mich wieder für einen "Japaner" interessieren werde. Schade, dass VW und auch Mercedes nichts Geeignetes für mich für Ende 2018 parat hatten.
Tja, und über Toyota bin ich auf Lexus gestoßen. Die Probefahrten waren tadellos. Die Entscheidung war für mich, entweder NX 300 (ähnliche Größe, wie bisher, nur ein bisschen größer) oder RX 450 (mindestens eine Nummer größer) und Neuwagen oder gebraucht. Meinen Kompromiss habe letztendlich ich gefunden: einen NX 300h, der ähnlich gut und leicht zu bewegen war, wie ich es bisher gewohnt war (beim RX müsste ich bei engen Stellen sehr vorsichtig fahren, wenn gewisse, gewohnte Situationen überhaupt möglich sind und bei meinem Carport bin ich vorwärts gar nicht hinein gekommen. Rückwärts war es kein Problem, aber in unserer Gemeinschaft nicht gewünscht. Und da ich als ergonomischer Arbeitsmediziner das Leben nicht unnötig schwerer machen will, ist auch diese Entscheidung gefallen. Und mit der besten Ausstattung und fast allen Extras fühle ich mich innen, wie in einem RX. Bevor ich mit der Autosuche begonnen habe, waren mir HUD, LKA und PCA nicht bekannt.
Via Willhaben bin ich auf einen Händler in Pasching gestoßen und habe mein Wunschauto entdeckt. Für ein Neuauto würden meine finanziellen Möglichkeiten nicht reichen, aber bei einem Gebrauchten mit nicht allzu vielen Kilometern war auch dieser Punkt möglich. Und so bin ich seit 15. November mit meinem neuen Dienstauto unterwegs. Geplant für 5 Jahre. Ich fahre und genieße... Hmmm.
In das Design von diesem Auto habe ich mich von erstem Anblick an verliebt. Habe noch keinen schöneren Auto-Anblick gefunden.
Im Kofferraum ist neben der Notarztasche, dem Impfkoffer und der persönlichen Schutzausrüstung im Untergeschoß Platz für meine Nespresso-Maschine. Man weiß ja nie...
Die Knöpfe links und rechts vom Lenkrad sagen: vollausgestattet. Das kommt der Sicherheit und Gesundheit des Arbeitsmediziners zugute.
Besonders ergonomisch für die Halswirbelsäule und die Augen finde ich das Head up display, wo die wichtigsten Informationen und Warnungen eingeblendet werden.
Kann eine dienstliche Fahrt Spaß machen und man sie genießen?